Brandenburg


Land Brandenburg mit zahlreichen Flussniederungen

Havelparadiese, Spreelandschaften, Ruppiner Seenland und Oderbruch, das sind nur einige Ausdrücke für das Wassersportrevier Land Brandenburg.

In der westlichen Region dieses Bundeslandes an der Unteren-Havel-Wasserstraße, die sich abwärts Richtung Elbe schlängelt, liegt die Stadt Brandenburg mit den angrenzenden Seen, die Beetzseekette nördlich und die Westliche-Havel-Seenplatte. Ob bei der Tour mit der Motoryacht Richtung Havelberg in Sachsen-Anhalt oder flussaufwärts nach Potsdam und Berlin, der Wassersportler genießt die Besonderheiten einer Landschaft mit Flussniederungen, lockerer Besiedlung im Westhavelgebiet und Heimat zahlreicher Vogelarten. Die untere Havelniederung ist eines der größten zusammenhängenden Feuchtgebiete Mitteleuropas.

Durch Fluss-Begradigungen blieben ruhige Nebenarme zurück, ideal für eine geschützte Rast vor dem Wellenschlag der Berufsschifffahrt zwischen Potsdam und Brandenburg. Der Wind rauscht in den Pappeln, die Zweige von Weiden streicheln das Wasser. Kleine Sandbuchten bieten Gelegenheit zum Baden. Angler üben sich in Geduld. Weit kann der Blick über Felder und Auen schweifen. Der Himmel scheint besonders hoch. Diese Landschaft inspirierte bereits Theodor Fontane. Märkische Heide und märkischer Sand… das ist ein Eindruck, der durchaus berechtigt ist.

Werder (Havel) mit seiner Anhöhe und den bekannten Obstplantagen ist durchaus einen Landgang wert. Beim Schlendern durch die „Obstmucker“-Stadt mit dem historischen Inselteil wird märkische Gemütlichkeit erlebt.

Bei der Fahrt auf Potsdam zu, verändern sich die Uferregionen. Baumbestände in den Uferbereichen wechseln mit Schilfbereichen, Feldern und Wiesen ab. Der Templiner See geht bereits in das Stadtgebiet Potsdam mit seinen Schlössern und Schlösschen über. Hier hinterließ die preußische Geschichte zahlreiche Spuren.

Wer keine Zeit für Berlin eingeplant hat, der kann auf dem Havelkanal schneller Oranienburg erreichen. Als Erweiterung des Wasserstraßennetzes wurde Anfang der 1950er Jahre in der DDR der Bau beschlossen. So konnten u. a. große Schiffe die kleine Schleuse Spandau vermeiden. Die Entwässerung der angrenzenden Landwirtschaftsflächen sollte verbessert werden. Jedoch war es ebenso eine politische Entscheidung auf Grund der Teilung von Berlin. Heute ist das längst Geschichte. Mit seinem sehr geraden Verlauf und der Länge von 34 Kilometern wird diese Urlaubsetappe etwas eintönig. Dafür revanchiert sich dann das Ruppiner Seenland mit seinem Zauber nördlich von Berlin.

Flusswindungen, reizvolle Seenketten mit weitläufigen Waldgebieten und glasklares Wasser mit faszinierender Unterwasservegetation wecken eine Ahnung vom Paradies. Fische können beobachtet werden, bevor der Angelhaken zum Verhängnis wird. Romantische Schilfbuchten locken zum Ankern, Entspannung in ruhiger Natur bei Vogelgezwitscher. Städte mit historischen Stadtkernen, Schlösser und Gutshäuser, kleine Dörfer mit Gemütlichkeit, Alleenstraßen und immer wieder Wasser im Land Brandenburg. Im Nordwesten havelaufwärts wird dann die Mecklenburger Seenplatte von Mecklenburg/Vorpommern erreicht.

Im Osten von Land Brandenburg führt die Oder-Havel-Wasserstraße Richtung Oder und Oderbruch an der Deutsch-Polnischen-Grenze. Die Oder ist eine Flusslandschaft, die durch Niedrig- oder Hochwasser beeinflusst wird und durch Polen Richtung Ostsee fließt.